Helikopterfällung im Kochertal
Teile des Klebwaldes am oberen Südhang von Ingelfingen sind durch den unterhalb fließenden Kocher und der Wohnbebauung oberhalb komplett isoliert. 65, an die Wohnhäuser angrenzende Laubbäume sollten hier aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden. Durch die Nähe zu den Wohnhäusern mussten die Bäume im Spezialverfahren abgetragen werden. Weiterhin durften weder Holz noch Kronenabraum im Steilhang Verbleiben. Aufgrund seiner topographischen Lage war der Klebwald nicht für Maschinen zugänglich. Es wurde in Erwägung gezogen, den Wald über eine eigens dafür angelegte Baustraße zugänglich zu machen, um die Fällungen und Materialentsorgung durchführen zu können.
Die hubschraubergestützte Spezialbaumfällung zeigte sich jedoch als die wirtschaftlichere Lösung. Durch den Einsatz des Hubschraubers in Kombination mit Kletterern, welche die Bäume mittels der in der Baumpflege üblichen Seilklettertechnik abbauten, war für das sensible Umfeld eine schonende Entnahme der Bäume möglich.
Holz und Astmaterial wurden auf einer entfernten Wiese gelagert. Während des Verfahrens wurde nach Möglichkeit eine Sortierung in vermarktungsfähige Holzsortimente vorgenommen. So konnte über den Erlös zusätzliche Kosteneffizienz für das Projekt erzeugt werden.